Experten Wissen: Gewichtskontrolle
Adipositas oder Fettleibig ist ein Leiden vieler Hunde. Dem soll es ja gut gehen. Und oftmals wird aus Mangel aus Zuwendung eine Menge an Leckerlis oder auch Hundefutter. Schau mal, der guckt so niedlich. Der hat bestimmt noch Hunger! So ergeht es vielen Hundehaltern. Vermutlich auch Dir. Hunde die bei einem älteren Tagessitter (Oma oder Tante) geparkt werden, erleben es bekommen dann oft noch zu Ihrer normalen Mahlzeit eine Käse- oder Wurststulle. Das geht auf die Hüfte. Und das muss wieder weg. Die Auswirkungen auf die Gesundheit sind nicht ohne. Und nur mit friss die Hälfte, ist deinem Hund nicht geholfen.
Adipositas kann bei Hunden erhebliche Auswirkungen auf verschiedene Organe und Körpersysteme haben. Das Herz-Kreislauf-System wird stark belastet, da das Herz härter arbeiten muss, was zu Herzproblemen und Bluthochdruck führen kann. Die Atmung wird durch das zusätzliche Gewicht erschwert, was zu Kurzatmigkeit und Atemnot führt. Gelenke und Knochen sind besonders betroffen, da das Übergewicht zu Osteoarthritis und anderen degenerativen Gelenkerkrankungen führen kann. In der Leber kann sich Fett ansammeln, was zu Lebererkrankungen wie Fettleber führt. Die Bauchspeicheldrüse ist durch ein erhöhtes Risiko für Pankreatitis gefährdet. Adipositas kann auch Insulinresistenz und Diabetes verursachen und die Schilddrüsenfunktion beeinträchtigen. Die Fortpflanzungsfähigkeit kann beeinträchtigt sein, und das Immunsystem wird geschwächt, was zu einer erhöhten Infektionsanfälligkeit führt. Hautprobleme und eine verminderte Fellqualität sind weitere mögliche Folgen, ebenso wie ein erhöhtes Risiko für Harnwegsinfektionen.
Reduziere die tägliche Kalorienaufnahme deines Hundes durch speziell formuliertes Futter für übergewichtige Hunde, das weniger Kalorien und Fett, aber ausreichend Nährstoffe enthält. Messe das Futter genau ab und füttere deinen Hund zweimal täglich, um den Stoffwechsel zu unterstützen. Vermeide es, Futter frei zugänglich zu lassen. Wähle kalorienarme Leckerlis wie kleine Stücke von Karotten oder spezielle Diät-Leckerlis und reduziere die Menge. Halte feste Fütterungszeiten ein und vermeide Snacks zwischendurch. Stelle sicher, dass dein Hund immer Zugang zu frischem Wasser hat. Wechsle das Futter schrittweise, um Verdauungsprobleme zu vermeiden. Wiege deinen Hund regelmäßig, um den Fortschritt zu überwachen, und kombiniere die Diät mit regelmäßiger Bewegung, um Kalorien zu verbrennen und die Muskeln zu stärken.
Wasser ist in der Diät eines Hundes entscheidend, da es den Stoffwechsel unterstützt und den Körper hydratisiert, was alle körperlichen Funktionen fördert. Es erzeugt ein Sättigungsgefühl, hilft bei der Verdauung und Nährstoffaufnahme, verhindert Verstopfung und unterstützt die Nierenfunktion. Zudem reguliert es die Körpertemperatur, besonders bei körperlicher Aktivität, und ist wichtig für Energie und Ausdauer. Wasser transportiert Nährstoffe zu den Zellen und entfernt Abfallstoffe. Viele biochemische Reaktionen, einschließlich Energieproduktion und Fettabbau, erfordern Wasser, das für die Enzymfunktion essenziell ist.