Experten Wissen: Magen/Darm Gesundheit

Ein Hundefutter könnte einen beeindruckenden Nährstoffgehalt haben, aber dein Hund wird von dieser Ernährung nicht in vollem Umfang profitieren, wenn sein Körper das Futter nicht leicht verdauen kann. Diese Überlegung in Verbindung mit der Tatsache, dass das Verdauungssystem eine wichtige Rolle bei der Stärkung des allgemeinen Gesundheits- und Immunsystems eines Haustieres spielt, hat dazu geführt, dass wir bei unsere Futterauswahl für den Magen und Darm auf die Entwicklung speziell formulierter Produkte konzentrieren, die für die Verdaulichkeit wichtig sind.

Hohe Verdaulichkeit ist ein entscheidender Faktor bei der Auswahl des richtigen Hundefutters, aber was bedeutet das eigentlich für dich als Hundehalter?

Zunächst einmal bezieht sich die Verdaulichkeit darauf, wie gut der Körper deines Hundes die Nährstoffe aus dem Futter aufnehmen und verwerten kann. Ein hochverdauliches Futter bedeutet, dass ein größerer Anteil der Nährstoffe tatsächlich vom Körper genutzt wird, anstatt ungenutzt ausgeschieden zu werden. Dies führt zu einer effizienteren Ernährung und oft auch zu einem geringeren Kotvolumen.

Für einen gesunden Magen-Darm-Trakt deines Hundes ist es wichtig, auf qualitativ hochwertige Proteinquellen zu achten. Tierische Proteine wie Huhn, Lamm, Wild oder Fisch sind in der Regel leichter verdaulich als pflanzliche Proteine. Dies liegt daran, dass die Aminosäurezusammensetzung tierischer Proteine besser dem Bedarf von Hunden entspricht. Achte darauf, dass diese Proteinquellen als erste Zutaten auf der Verpackung aufgeführt sind.

Ballaststoffe spielen ebenfalls eine wichtige Rolle für die Darmgesundheit. Sie unterstützen eine gesunde Verdauung und fördern eine ausgewogene Darmflora. Allerdings ist hier das richtige Maß entscheidend: Zu viele Ballaststoffe können zu Verdauungsproblemen führen, während zu wenige Verstopfung verursachen können. Gute Ballaststoffquellen sind beispielsweise Reis, Kürbis oder Süßkartoffeln.

Probiotika und Präbiotika sind weitere wichtige Komponenten für einen gesunden Hundemagen. Probiotika sind lebende Bakterienkulturen, die die Darmflora unterstützen, während Präbiotika als Nahrung für diese guten Bakterien dienen. Viele hochwertige Hundefutter enthalten bereits diese Zusätze. Die Fettqualität und -menge im Futter sind ebenfalls von Bedeutung. Fette sind wichtig für die Energieversorgung und die Aufnahme fettlöslicher Vitamine, aber zu viel Fett kann zu Verdauungsproblemen führen. Verwende hochwertige Fettquellen wie Lammfett,  Pferdefett oder Fischöl.

Ein oft übersehener Aspekt ist die Futterkonsistenz. Trockenfutter kann für manche Hunde schwerer verdaulich sein als Nassfutter. Eine Mischung aus beidem oder das Einweichen von Trockenfutter kann, die Verdaulichkeit verbessern, muss aber nicht. Trockenfutter bleibt Trockenfutter. Viele Trockenfutter werden auch mit Wasser nicht besser verdaulich. Vermeide Futter mit künstlichen Zusatzstoffen, Farbstoffen oder Konservierungsmitteln, da diese die Verdauung belasten können. Natürliche, einfache Zutaten sind in der Regel besser verträglich. Beachte auch, dass jeder Hund individuell ist. Was für einen Hund gut verdaulich ist, kann für einen anderen problematisch sein. Beobachte deinen Hund genau und achte auf Anzeichen von Verdauungsproblemen wie Durchfall, Erbrechen oder Blähungen. Hier kommt dann unsere Morosche Karottensuppe in Spiel.